Palästinenser: Ein Toter bei Zusammenstössen mit Israels Armee
Bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten im Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben ein Mann getötet worden.

Dem 29-Jährigen sei in Hebron in den Kopf geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Freitag mit. Die Armee äusserte sich zunächst nicht dazu.
Seit Anfang vergangener Woche sind in Israel bei einer Anschlagsserie elf Menschen getötet wurden. Das Land befürchtet weitere Gewaltakte mit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am Wochenende. Die Anschläge markierten die blutigste Woche in Israel seit 16 Jahren. Am Donnerstag wurden drei Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet - zwei bei einem israelischen Militäreinsatz und einer bei seinem eigenen Angriff. Im Westjordanland waren für Freitag einige Proteste angekündigt.
Beim letzten Freitagsgebet vor Beginn des Ramadans blieb es rund um den Muslimen und Juden heiligen Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in der Jerusalemer Altstadt allerdings ruhig. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Zum Gebet selbst kamen laut der jordanischen Wakf-Behörde insgesamt rund 35 000 Menschen - weniger als durchschnittlich üblich.
Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.