Papst Franziskus ruft zu Ende der Gewalt in Peru auf
Seit Beginn der Proteste in Peru sind bereits mehrere Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Papst Franziskus hat sich gegen die Gewalt ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus ruft zu Ende der Gewalt in Peru auf.
- Die Gewalt lösche die Hoffnung auf eine gerechte Lösung der Probleme aus, sagte er.
Papst Franziskus hat angesichts schwerer Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten in Peru dazu aufgerufen, für ein Ende der Gewalt zu beten. Die Gewalt lösche die Hoffnung auf eine gerechte Lösung der Probleme aus, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem Angelus-Gebet vor Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
Auf Spanisch sagte Franziskus: «Nein zur Gewalt, woher auch immer sie kommt! Keine Toten mehr!» Der Papst ist gebürtiger Argentinier. Er wies darauf hin, dass sich auch Peruaner unter den Gläubigen auf dem Petersplatz befänden.
Seit Beginn der Proteste gegen Perus Regierung im Dezember kamen in dem Andenstaat bereits mehrere Dutzend Menschen ums Leben.
Die Demonstranten vor allem aus dem armen Süden des Landes fordern den Rücktritt von Übergangspräsidentin Dina Boluarte, die Auflösung des Kongresses und die Freilassung des inhaftierten Ex-Präsidenten Pedro Castillo.
Der frühere Dorfschullehrer wollte im Dezember einem Misstrauensvotum zuvorkommen und löste den Kongress auf. Das Parlament enthob ihn daraufhin des Amtes. Er wurde wegen des Vorwurfs eines versuchten Staatsstreichs festgenommen und sitzt in U-Haft.