Peru erklärt Ausnahmezustand für Grenzgebiet zu Kolumbien
In einem Teil Perus wurde der Ausnahmezustand erklärt. So will die Regierung besser gegen Rebellen und Drogenhändler vorgehen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Peruanische Regierung hat im Amazonasgebiet den Ausnahmezustand verhängt.
- Die Polizei will Farc-Rebellen aufspüren sowie Kokain-Hersteller.
Peru hat für eine Amazonas-Provinz an der Grenze zu Kolumbien den Ausnahmezustand erklärt. Die Polizei will dort nach Dissidenten der Guerillaorganisation Farc und Drogenhändlern zu suchen. Der Ausnahmezustand in Putumayo gelte für 60 Tage, hiess es am Montag in einer Mitteilung der Regierung des südamerikanischen Landes.
Die Region liegt am Putumayo-Fluss, der peruanisches und kolumbianisches Staatsgebiet trennt. Dort sollen sich Ex-Farc-Rebellen aufhalten, die sich nach dem Friedensabkommen zwischen der Guerillaorganisation und der Regierung weigerten, ihre Waffen abzugeben. Ausserdem soll die Region ein grosses Anbaugebiet für Koka-Sträucher sein, daraus wird das Rauschgift Kokain gewonnen.
In dieser Zeit kann die Polizei von bewaffneten Kräften des Militärs unterstützt werden und Häuser ohne Genehmigung durchsuchen. Zudem ist unter anderem die Versammlungsfreiheit in dem Gebiet ausgesetzt.