Philippinen: Mindestens zehn Tote bei Feuer auf Passagierfähre
Auf einer Fähre auf den Philippinen ist aus noch unbekannten Gründe ein Brand ausgebrochen. Mindestens 10 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Feuer auf einer Fähre sind auf den Philippinen mindestens 10 Menschen gestorben.
- Einige Passagiere sprangen ins Wasser und sind dabei ertrunken.
- 230 Personen konnten lebend von der Fähre gerettet werden.
Bei einem Feuer auf einer Passagierfähre sind in der Nacht zum Donnerstag im Süden der Philippinen mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 195 Passagiere und 35 Crewmitglieder seien lebend von der «MV Lady Mary Joy 3» gerettet worden. Dies teilten Küstenwache und Katastrophenschutz mit.
Die Fähre habe in der Nähe von Baluk-Baluk Island rund 880 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gegen 23 Uhr (Ortszeit) Feuer gefangen. «Die meisten Passagiere schliefen zu diesem Zeitpunkt», sagte Rejard Marpe von der örtlichen Küstenwache.
Feuer wegen Klimaanlage?
Einige Passagiere seien in Panik ins Meer gesprungen, um den Flammen zu entgehen, erklärte Nixon Alonzo, Chef des Katastrophenschutzes der Region. «Einige der Toten wurden auf dem Schiff gefunden, andere sind ertrunken.» Die Ursache für den Brand war zunächst unklar. Jedoch hätten einige Überlebende erzählt, dass die Flammen von Kabinen mit Klimaanlage ausgegangen seien, hiess es.
Reisen auf dem Wasser gehört auf den Philippinen zum täglichen Leben. Das Archipel besteht aus mehr als 7000 Inseln. Wegen unzureichender Sicherheitsstandards und Überbelegung kommt es häufig zu Unfällen. Die schlimmste Schiffskatastrophe in Friedenszeiten ereignete sich in den philippinischen Gewässern 1987, als eine Fähre mit einem Tanker kollidierte und mehr als 4000 Menschen kamen damals ums Leben.