Philippinen: Zahl der Toten nach Erdbeben steigt - schwere Schäden
Nach dem schweren Erdbeben im Norden der Philippinen ist die Zahl der Todesopfer auf sechs gestiegen.
Vier Menschen würden noch vermisst, mehr als 130 seien verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz des Inselstaates am Freitag mit. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 7 am Mittwoch lag in der Provinz Abra im Norden der Insel Luzon, etwa 335 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila.
Langsam wird auch das Ausmass der Schäden klar: Mehr als 1500 Gebäude, darunter Schulen und Krankenhäuser, wurden den Angaben zufolge beschädigt. Die Behörden bezifferten die Schäden an der Infrastruktur auf insgesamt 48,3 Millionen philippinische Pesos (775 000 Euro).
Fast 80 000 Menschen sind betroffen, mehr als 7000 mussten aus ihren Häusern fliehen. Viele haben in Notunterkünften Schutz gesucht. Das Militär schickte Soldaten in die Region, die bei der Verteilung von Hilfsmitteln helfen sollten.
Die Toten und Verletzten waren grösstenteils von herunterstürzenden Gebäudeteilen, Erdrutschen und Steinschlägen getroffen worden. Die Erdstösse waren sogar im weit entfernten Manila zu spüren.
Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring - der geologisch aktivsten Zone der Erde. Beim letzten heftigen Beben der Stärke 7,1 waren 2013 im Zentrum des Landes 220 Menschen getötet worden. Im Juli 1990 starben auf der Insel Luzon mehr als 2400 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,8.