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Protestcamp von Impfpflicht-Gegnern vor neuseeländischem Parlament wächst

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Neuseeland,

In Neuseelands Hauptstadt haben sich zahlreiche weitere Menschen dem Protestcamp von Impfpflicht-Gegnern angeschlossen.

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Seit vier Tagen kampieren Demonstranten in Wellington. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das «Freiheitscamp» in Wellington ist auf 1500 Menschen angewachsen.
  • Nach einigen Festnehmen zieht sich die Polizei sich hinter eine Absperrung zurück.
  • Es wird gegen eine Impfpflicht in Neuseeland protestiert.

Die Zahl der Demonstranten in Wellington wuchs am Freitag von zunächst 250 auf rund 1500 Menschen. Sie hatten sich auf den Rasenflächen vor dem Parlamentsgebäude versammelt. Die Polizei war am Vortag mit Pfefferspray gegen Demonstranten vorgegangen und hatte 122 Menschen festgenommen hatte. Sie zog sich hinter eine Absperrung zurück.

«Die Polizei ist weiter dabei, die Protestaktivitäten auf dem Parlamentsgelände zu beobachten und einzudämmen», erklärte der örtliche Polizeichef Corrie Parnell. Die Sicherheitskräfte hätten «eine Reihe verschiedener Ursachen und Motivationen» für den Protest ausfindig gemacht. Dies erschwere die Kommunikation mit den Demonstranten.

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Neuseeländische Polizisten verhaften Protestierende vor dem Parlamentsgebäude. - Keystone

Ihre Taktik im Umgang mit den Demonstranten habe die Polizei auch deshalb geändert. Dies, weil in dem Protestcamp auch Kinder seien, erklärte Parnell. Am Freitag beobachteten Polizisten mit Abstand das Treiben auf den Rasenflächen. Dort herrschte eine ausgelassene Stimmung und Demonstranten tanzten zu Musik.

«Freiheitscamp» startete vor vier Tagen

Das «Freiheitscamp» von Gegnern der in Neuseeland geltenden Corona-Impfpflicht hatte vor vier Tagen begonnen. Inspiriert wurden die Demonstranten nach eigenen Angaben von dem sogenannten Freiheitskonvoi kanadischer Lkw-Fahrer in Ottawa.

Das Vorgehen der Polizei am Donnerstag bezeichneten Demonstranten als schockierend. Eine Protestteilnehmerin namens Carrie sagte der Nachrichtenagentur AFP, mit einer solchen Reaktion habe im Protestcamp niemand gerechnet. «Brutal, absolut brutal», beklagte sie. Die Demonstranten seien aber entschlossen, ein Ende der Corona-Impfpflicht zu erreichen.

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Ein Konvoi hatte eine Strassenkreuzung vor dem Parlament blockiert. - Keystone

In Neuseeland gilt eine Impfpflicht für Mitarbeiter unter anderem im Gesundheitswesen, Bildungsbereich sowie von Armee und Strafverfolgungsbehörden. Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, droht die Kündigung. Auch um in Restaurants essen zu gehen, müssen die Neuseeländer einen Impfnachweis vorlegen. Dasselbe gilt für Gottesdienste und Sportveranstaltungen.

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