Proteste gegen Diskriminierung in Australien

Keystone-SDA
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Australien,

In Australien ist es heute Samstag zu Protesten gegen Diskriminierung gekommen. Demonstriert wurde auch gegen die harte Flüchtlingspolitik des Landes.

Rassismus
Menschen demonstrieren gegen Rassismus in Perth, Australien. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien ist es am Samstag zu mehreren Kundgebungen gekommen.
  • Tausende demonstrierten gegen Rassismus und eine harte Flüchtlingspolitik.
  • Die Menschen protestierten zudem gegen die Benachteiligung der Aborigines.

Mit zahlreichen vorwiegend kleineren Kundgebungen haben Menschen in Australien gegen Rassismus und Diskriminierung sowie die harte Flüchtlingspolitik des Landes protestiert.

Die grössten Demonstrationen fanden am Samstag in Darwin und Perth statt, wo nach Medienberichten jeweils rund 1000 Teilnehmer friedlich gegen die Diskriminierung der Aborigines, der Ureinwohner Australiens, auf die Strasse gingen.

Einige Demos wegen Corona verboten

Wegen der bestehenden Corona-Regeln hatten die Behörden vor der Teilnahme an Protesten gewarnt und einige Kundgebungen verboten.

Rassismus
Menschen bei einer «Black Lives Matter»-Demonstration in Perth. - EPA

Die Polizei drohte mit Geldbussen und auch Festnahmen, sollten Einschränkungen wie etwa die geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Um Strafen zu umgehen, versammelten sich die Demonstranten in vielen Städten wie Sydney oder Melbourne nur in kleinen Gruppen.

Proteste gegen Benachteiligung der Aborigines

Die Kundgebungen waren aus Solidarität für die «Black Lives Matter»-Bewegung nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA organisiert worden. Die Teilnehmer protestierten aber auch gegen die Benachteiligung der Aborigines und Todesfälle von Ureinwohnern in australischem Polizeigewahrsam.

Rassismus
«Black Lives Matter»-Demonstranten in Australien. - EPA

Ausserdem forderten die Demonstranten die Schliessung der umstrittenen australischen Internierungslager auf der Pazifikinsel Nauru und der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus.

Dort werden jeweils rund 200 Flüchtlinge und Asylbewerber festgehalten. Diese Menschen müssten nach Australien gelassen werden, hiess es auf Transparenten.

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