Proteste im Irak fordern mehrere Tote

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Im Süden des Iraks protestieren Menschen gegen hohe Arbeitslosigkeit und schlechte Infrastruktur. Mehrere Menschen kamen bei Zusammenstössen ums Leben.

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Die Proteste im Irak sind eskaliert. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Süden des Iraks sind Proteste eskaliert.
  • Mehrere Personen starben bei Zusammenstössen von Demonstranten und Sicherheitskräften.
  • Grund für die Proteste sind hohe Arbeitslosigkeit und schlechte Infrastruktur.

Im Süden des Iraks kommt es seit mehreren Tagen zu Demonstrationen gegen hohe Arbeitslosigkeit, Korruption und schlechte Infrastruktur. Die Proteste starteten in Basra, weiteten sich dann aber schnell auf Maisan, Nadschaf und Kerbela aus. Ein Grossteil des irakischen Öls wird im Süden des Landes produziert. Die Menschen fühlen sich aber von der Regierung im Stich gelassen.

Die Proteste im Süden des Iraks gegen hohe Arbeitslosigkeit und die schlechte Infrastruktur sind am Sonntag weiter eskaliert. Nach lokalen Medienberichten starben in verschiedenen Städten mehrere Menschen, als es zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und irakischen Sicherheitskräften kam.

In der Stadt Basra starben nach einem Bericht des Fernsehsenders Rudaw mindestens zwei Menschen, als Sicherheitskräfte versuchten, die Blockade eines lokalen Regierungsgebäudes aufzulösen. Dem Bericht zufolge feuerten die Sicherheitskräfte mit scharfer Munition. In der Provinz Al-Muthanna starben nach Angaben eines lokalen Fernsehsenders drei Menschen.

Keine Flüge in Pilgerstadt

Die jordanische Fluglinie Royal Jordanien setzte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Petra vorerst ihre Flüge in die irakische Pilgerstadt Nadschaf aus. Demonstranten hatten am Freitag den Flughafen in Nadschaf gestürmt, den Flugverkehr stillgelegt, sich anschliessend aber wieder zurückgezogen. Die Stadt ist eine der wichtigsten schiitischen Pilgerstädte im Irak.

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