Blinken macht unangekündigten Besuch im Irak
US-Aussenminister Blinken und irakische Regierungsvertreter diskutieren über die Lage in Syrien.
Bei einem Besuch im Irak haben US-Aussenminister Antony Blinken und Regierungsvertreter in Bagdad über die Lage in Syrien beraten. Iraks Ministerpräsident Mohammed al-Sudani bekräftigte bei dem Treffen die Absicht, den Wiederaufbau des Nachbarlandes zu unterstützen. Dies geht aus einer Regierungsmitteilung hervor.
Zugleich forderte er, jegliche Aggressionen gegen Syrien einzustellen. Eine Anspielung auf die jüngsten israelischen Luftangriffe. Derartige Attacken – egal von welcher Partei – gefährdeten die Sicherheit und Stabilität der Region.
Amerikanische Truppen bleiben vorerst
Das US-Aussenministerium hatte im Vorfeld erklärt, dass Blinken in Bagdad die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und dem Irak hervorheben werde. Dabei stehe auch das Engagement der USA für die «Sicherheit, Stabilität und Souveränität» des Irak im Fokus.
Die USA haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums derzeit rund 900 Soldaten in Syrien stationiert. Dies, um gegen die Terrormiliz IS in der Region vorzugehen. Laut Präsident Joe Biden sollen die Truppen auch nach dem Sturz von Baschar al-Assad vorerst in Syrien bleiben.
Im Irak unterhalten die USA ebenfalls Stützpunkte im Rahmen einer internationalen Militärkoalition. Sie planen jedoch, ihre Präsenz dort schrittweise zu reduzieren.