Prozess gegen Südafrikas ehemaligen Präsidenten vertagt
Dem früheren südafrikanische Präsident Jacob Zuma wird Korruption vorgeworfen. Der Prozess des 76-Jährigen wurde nun vertagt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der frühere Präsident Südafrikas steht wegen Korruption vor Gericht.
- Die Verteidiger konnten eine Verschiebung des Termins auf den 20. Mai erwirken.
Der Korruptionsprozess gegen Südafrikas früheren Präsidenten Jacob Zuma ist nach kurzen Beratungen erneut vertagt worden. Die Verteidiger des 76-Jährigen stellten am Freitag einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens, der nun vom Gericht im südlichen Pietermaritzburg geprüft werden soll. Die Fortsetzung des Prozesses wurde deswegen zunächst auf den 20. Mai verschoben. Zuma wurde vor dem Gebäude von zahlreichen Unterstützern bejubelt.
Ihm wird wegen mutmasslicher Korruption, Geldwäsche sowie Betrugs im Zusammenhang mit einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft aus dem Jahr 1999 der Prozess gemacht. Zuma, der zu dieser Zeit Vizepräsident war, bestreitet alle Vorwürfe. Der Fall beschäftigt die Justiz bereits seit 2007. Zuma überstand als Präsident Skandal um Skandal. Im Februar trat er unter dem Druck der Regierungspartei ANC zurück.