Putin und Kim schicken Soldaten kaum geschützt an Ukraine-Front
Nordkoreanische Soldaten von Wladimir Putin und Kim Jong-un werden praktisch ohne Schutz an die Front in Kursk geschickt. Es ist eine Selbstmord-Mission.
Das Wichtigste in Kürze
- Die nordkoreanischen Soldaten werden von Putin ohne Schutz in Kursk eingesetzt.
- Es ist eine regelrechte Selbstmord-Mission – sie werden von Drohnen niedergemetzelt.
- Russland will Kursk unbedingt vor Trumps Amtsantritt zurückerobern.
Seit Sonntag setzt Wladimir Putin in der westrussischen Region Kursk Tausende nordkoreanische Soldaten ein. Das Ziel des Kreml-Chefs: Er will die von der Ukraine gehaltenen russischen Gebiete zurückerobern.
Laut mehreren Berichten von internationalen Medien handelt es sich dabei um eine Aufgabe, welche für die Kim-Soldaten nur als Selbstmord-Mission bezeichnet werden kann.
Wie erste Aufnahmen von der Front zeigen, rennen Hunderte Nordkoreaner offenbar ohne jede Deckung und ohne Fahrzeuge gegen mutmassliche ukrainische Stellungen an.
Zu sehen sind die nordkoreanischen Soldaten, die verschneite Wiesen und Felder überqueren und durch Drohnen, Mörser und Maschinengewehre massenweise niedergemetzelt werden.
Gruppen von jeweils zehn Nordkoreanern scheinen bereits nach einem Viertel des zu durchquerenden Geländes Verluste von 70 Prozent zu erleiden. Nur noch drei Soldaten stehen zwischen den Einschlagkratern, während sieben andere tot oder schwer verletzt am Boden liegen.
Nach 500 Metern erschöpftem Marsch durch das dichte Feuer der Ukrainer sind schliesslich nur noch wenige Nordkoreaner am Leben. Die Überlebenden hocken verängstigt unter Bäumen und schauen in die Kameras der feindlichen Aufklärungsdrohnen.
Putin will Kursk zurück – bevor Trump wieder US-Präsident ist
Bereits Ende Oktober bestätigten die USA die Verlegung von mindestens 8000 Soldaten, die dem Regime von Diktator Kim Jong-un (40) unterstehen, nach Russland. Bisher war unklar, ob diese an der Front in West-Russland oder bei der Eroberung der Ost-Ukraine eingesetzt werden sollen.
Die neuen Aufnahmen vom Sonntag und Montag liefern nun Klarheit. Russland strebt wohl an, die seit August von der Ukraine gehaltenen Gebiete in Kursk noch vor dem Amtsantritt von Donald Trump (78) am 20. Januar zurückzuerobern.
Es ist anzunehmen, dass Putin glaubt, nur so könne man Kursk aus den anstehenden Verhandlungen über ein Einfrieren der Front und einen Waffenstillstand entlang der Kontaktlinie heraushalten.
Russland steht deshalb unter enormen Druck, die von der Ukraine belagerte Region im Westen des Landes vollständig zu übernehmen.