Putin warnt vor Zunahme des Drogenhandels im Internet
In diesem Jahr wurden in Russland bereits 18 Tonnen Drogen sichergestellt. Grund für diese starke Zunahme sind laut Putin die Pandemie und die Technologie.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin sagte am Montag, die Straftaten in Russland seien um 70 Prozent gestiegen.
- Grund dafür sei die Corona-Pandemie und die moderne Technologie.
Kremlchef Wladimir Putin warnt vor einer dramatischen Zunahme des Drogenhandels übers Internet während der Corona-Pandemie. In Russland sei die Zahl der aufgedeckten Straftaten im ersten Halbjahr um 70 Prozent gestiegen, sagte der Präsident am Montag.
«Das ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technologien nicht zum Guten, sondern zum Bösen verwendet werden.» Putin zufolge nutzen Kriminelle zunehmend «moderne Kommunikationsmittel» für ihre Geschäfte.
Bereits 18 Tonnen Drogen in Russland sichergestellt
Dabei sei zu beobachten, dass der Zahlungsverkehr immer häufiger «ausserhalb von Banken» abgewickelt werde. Er sprach damit Kryptowährungen wie Bitcoin an. Putin führte den Anstieg auch auf die Ausgangssperren während der Corona-Pandemie zurück. Im Frühjahr galten zur Eindämmung des Coronavirus erhebliche Einschränkungen.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres hätten die Ermittler mehr als 144'500 Drogendelikte aufgedeckt, sagte Putin dem Kreml zufolge. Das sind demnach etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.
18 Tonnen Drogen seien bis Ende September sichergestellt worden. Wegen geschlossener Grenzen sei der Drogenschmuggel aus dem Ausland um ein Drittel zurückgegangen, sagte der Kremlchef.