Regen überflutet Flüchtlingslager in Syrien
Durch heftige Regenfälle und Sturzfluten seien in den Flüchtlingslagern in Idlib Zelte und Lebensmittelvorräte weggespült worden, so die Nothilfekoordinatorin.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Familien in Syrien sind wegen Überschwemmungen von der Aussenwelt abgeschnitten.
- Zudem kämpfen die Flüchtlinge mit eisigen Temperaturen.
Schwere Regenfälle haben in mehreren Flüchtlingslagern in Syrien zu Überflutungen und Verwüstungen geführt. Zahlreiche Flüchtlinge seien heute Donnerstag in der Provinz Al-Hasaka im Nordosten des Bürgerkriegslandes in provisorischen Zelten untergebracht worden, hiess es aus der Regionalverwaltung von Al-Hasaka. Die meisten der rund 1900 Zelte seien durch Regenfälle überflutet worden.
Auch in der umkämpften Provinz Idlib im Nordwesten Syriens sind die Flüchtlinge Unwettern und Kälte ausgesetzt. Die Kinderrechtsorganisation Save the Children fürchtet um die Gesundheit von mehr als 11'000 Kindern in den Flüchtlingslagern von Idlib.
Von der Aussenwelt abgeschnitten
Viele Familien seien wegen der Überschwemmungen von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Lebensbedingungen seien erbärmlich, sagte die Nothilfekoordinatorin für Syrien, Sonia Khush. «Die Familien haben bei eisigen Temperaturen nur den allernötigsten Schutz.»
Durch heftige Regenfälle und Sturzfluten seien in den Flüchtlingslagern in Idlib Zelte und Lebensmittelvorräte weggespült worden. Auch im benachbarten Libanon sei der erste Schneesturm des Jahres über das Land gezogen, rund 50'000 Familien in informellen Flüchtlingssiedlungen seien von Überschwemmungen bedroht.