Im Iran gehen Gegner und nun auch Anhänger des Systems auf die Strassen. Die Revolutionsgarden erklären die Proteste schon für beendet, obwohl die Demonstrationen sich zunächst ausgeweitet hätten. Sie setzen auf Kontrolle und jagen die Anführer.
Iran
Iran Proteste - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Proteste wurden am Mittwoch fortgesetzt, das Regime hat nach einer Woche aber die Oberhand zurückgewonnen.
  • Das Regime droht Demonstranten mit «sehr harschen Strafen».
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Eine Woche nach dem Beginn der Demonstrationen gegen den Klerus und die politische Führung im Iran haben die staatlichen Revolutionsgarden die Proteste für gescheitert erklärt. Der Oberkommandierende Mohamed Ali Dschafari räumte am Mittwoch ein, dass die Demonstrationen sich zunächst ausgeweitet hätten. Sie seien aber am Einsatz der Sicherheitskräfte und an der Weigerung vieler Menschen, sich den Demonstranten anzuschliessen, gescheitert.

Die den Revolutionsgarden nahenstehende Nachrichtenagentur Tasnim veröffentlichte Fotos von angeblichen Anführern der Demonstranten. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, die Sicherheitskräfte bei der Suche nach den Männern zu unterstützen.

Wie ausgeprägt die Proteste noch waren, blieb zunächst unklar. Laut Dschafari nahmen zwischen 1500 und 15'000 Menschen teil. Einigen von ihnen drohen nun «sehr harsche Strafen».

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