In einer Umfrage finden 81 Prozent der befragten Philippiner ihren Präsidenten Rodrigo Duterte gut. Dies, obwohl seine harte Drogenpolitik auch Kritik erntet.
Rodrigo Duterte der Präsident der Philippinen steht an einem Podium.
Rodrigo Duterte möchte die Philippinen umbenennen (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Dutertes hartem Drogenkurs sind schon über 5000 Menschen getötet worden.
  • In Umfragen kann der Philippinen-Präsident damit stetig zulegen.
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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte wird trotz lautstarker Kritik an seiner harten Drogenpolitik von einer grossen Mehrzahl der Philippiner positiv bewertet. 81 Prozent seien mit der Arbeit ihres Präsidenten zufrieden, hiess es in einer heute Freitag veröffentlichten Studie des Meinungsforschungsinstituts Pulse Asia.

Demnach legte Duterte bei der Beliebtheit im Vergleich zur Vorjahresstudie sogar um sechs Prozentpunkte zu. Die Umfrage erfolgte im Dezember 2018. Darin wurde auch zu weiteren Politikern gefragt.

5050 Drogendealer und Konsumenten getötet

Seit Dutertes Amtsantritt im Juli 2016 gehört der Kampf gegen Drogenkriminalität zu seinen wichtigsten politischen Themen. 5050 mutmassliche Drogendealer und Konsumenten illegaler Drogen sind nach Angaben der philippinischen Anti-Drogen-Behörde wegen Widerstands gegen ihre Festnahmen bereits getötet worden. Menschenrechtler kritisieren das blutige Vorgehen der Polizei.

Das positive Ergebnis für Duterte lege nahe, dass die Tiraden gegen den 73-Jährigen von einer Mehrheit ignoriert worden seien, sagte Salvador Panelo, ein Sprecher des Präsidenten. Es bestätige zudem, dass die Bevölkerung hinter Dutertes Regierungsmethoden stehe.

Zuletzt hatten Dutertes Kritiker seinen Versuch bemängelt, das Kriegsrecht im Süden des Landes zu verlängern. Zudem steht er wegen seines harten Anti-Drogen-Kampfes und seinen frauenfeindlichen Äusserungen immer wieder in der Kritik.

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