Ruandas Präsident Paul Kagame hat sich bei der jüngsten Wahl eine vierte Amtszeit gesichert und wird somit weiterhin das Land als Staatsoberhaupt führen.
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Ruandas Präsident Paul Kagame bei einer Rede. (Archivbild) - keystone

Der langjährige Präsident Paul Kagame ist bei der Wahl in Ruanda dem vorläufigen Endergebnis zufolge mit 99,18 Prozent der Stimmen für eine vierte Amtszeit bestätigt worden. Den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zufolge kam Kagame bei der Abstimmung am Montag auf mehr Stimmen als bei der Wahl vor sieben Jahren, als 98,79 Prozent der Wähler ihm seine Stimme gaben.

Die Wahlkommission hatte bereits in der Nacht zum Dienstag auf der Basis von Teilergebnissen den haushohen Sieg Kagames verkündet. Der Vorsitzende der oppositionellen Demokratischen Grünen Partei, Frank Habineza, kam nach Angaben der Wahlkommission vom Donnerstag nur auf 0,5 Prozent der Stimmen, der unabhängige Kandidat Philippe Mpayimana auf gerade mal 0,32 Prozent.

Konkurrenzlos: Oppositionelle hatten keine Chance

Die Opposition in dem ostafrikanischen Land war quasi chancenlos. Die beiden Männer, die Kagame auch bei der Wahl 2017 bereits herausgefordert hatten, waren die einzigen beiden Kandidaten, die in diesem Jahr zur Wahl zugelassen wurden. Zahlreiche Oppositionelle waren zuvor ausgeschlossen worden.

Das Wahlergebnis war erwartet worden: Kagame hat bereits seit drei Jahrzehnten faktisch die politische Macht im Land inne – zunächst als Vizepräsident und Verteidigungsminister, seit 2000 als Präsident – und gilt bei der Bevölkerung als sehr beliebt.

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