Russische Diplomaten schieben sich aus Nordkorea hinaus
Acht russische Diplomaten sorgen im Netz für Aufsehen. Sie mussten Nordkorea auf äusserst unkonventionelle Art verlassen: mit einem Schienenwagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausreise acht russischer Diplomaten aus Nordkorea sorgt im Netz für Aufsehen.
- Die Gesandten mussten mit einem Schienenwagen über die Grenze reisen.
- Grund für das unkonventionelle Reisemittel ist das Coronavirus.
Diplomatenreisen sind eigentlich für ihren Luxus und Komfort bekannt. Acht russische Diplomaten haben nun aber eine andere Erfahrung gemacht. Bei der Ausreise aus Nordkorea mussten sie auf ein äussert unkonventionelles Reisemittel zurückgreifen: Sie verliessen das Land auf einem von Muskelkraft angetriebenem Schienenwagen.
*That video* of the Russian diplomats crossing over the river from North Korea to Russia on a rail trolley. pic.twitter.com/ndV3pbudeJ
— Sarah Rainsford (@sarahrainsford) February 26, 2021
Die Gesandten und ihre Familien hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine beträchtliche Reise hinter sich: 32 Stunden per Zug und zwei weitere per Bus, berichtet «The Siberian Times» auf Twitter. Das kuriose Schienen-Gefährt mussten sie anschliessend über eine Strecke von einem Kilometer schieben.
Final bit of a journey home for 8 Russian diplomats in North Korea & their family members. 32 hour long train ride followed by 2 hour bus ride, and a 1km pushing of a rail car towards the border point in Khasan in Primorsky Krai. Video by @mfa_russia pic.twitter.com/QgP5L1iFUS
— The Siberian Times (@siberian_times) February 25, 2021
Grund für die absurde Ausreise ist das Coronavirus. Das Land hat den öffentlichen Verkehr beinahe vollständig lahmgelegt. Dessen Regime behauptet währenddessen, keine Corona-Fälle im Land zu haben.