Krieg

Russisches Netzwerk rekrutiert Kubaner für Krieg in Ukraine

Keystone-SDA
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Cuba,

Kuba will ein russisches Netzwerk aufgedeckt haben, das Kubaner für den Ukraine-Krieg zu rekrutieren versucht. Die Behörden arbeiten an der Zerschlagung.

Autos in Kuba
Alltag in Havanna, der Hauptstadt von Kuba. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein russisches Netzwerk soll in Kuba versucht haben, Söldner zu rekrutieren.
  • Das teilte das Aussenministerium in Havanna am Dienstag mit.
  • Es sei ein Strafverfahren eingeleitet worden.

Kuba hat nach eigenen Angaben ein mutmassliches russisches Netzwerk zur illegalen Rekrutierung von Kubanern für «Militäroperationen in der Ukraine» aufgedeckt. Das Aussenministerium in Havanna teilte am Dienstag mit, es arbeite an der Zerschlagung eines von Russland aus tätigen Schleusernetzwerks.

Dessen Ziel sei es, dort lebende Kubaner in die Streitkräfte einzugliedern, die an den Militäraktionen in der Ukraine beteiligt seien. Sogar in Kuba lebende Menschen seien betroffen.

Kuba leitete Strafverfahren ein

Kuba habe Strafverfahren gegen die Verantwortlichen eingeleitet, teilte das Ministerium weiter mit. Havanna lehne jede Form des «Söldnertums» ab und nehme nicht am Krieg in der Ukraine teil.

Aussenminister Bruno Rodríguez erklärte im Onlinedienst X (vormals Twitter), die Regierung gehe «mit der ganzen Kraft des Gesetzes» gegen illegalen Menschenhandel vor.

Kuba werde gegen jeden Schritte einleiten, «der in irgendeiner Form am Menschenhandel teilnimmt mit dem Ziel, kubanische Bürger zu rekrutieren oder als Söldner zu gewinnen, um Waffen gegen ein Land einzusetzen».

wagner gruppe
Söldner der russischen Privatarmee Wagner in der Ukraine. - keystone

Eine Reaktion aus Moskau lag zunächst nicht vor.

Moskau und Havanna hatten ihre Beziehungen zuletzt intensiviert. Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel hatte Ende vergangenen Jahres seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Moskau getroffen. Im Juni war der kubanische Verteidigungsminister Álvaro López Miera von seinem russischen Kollegen Sergej Schoigu empfangen worden.

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