Russland fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrats wegen Pipeline-Lecks
Das Wichtigste in Kürze
- Russland fordert eine Sondersitzung wegen der Gas-Lecks der Pipelines.
- Der Kreml wies Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks zurück.
Russland fordert wegen der Lecks an den Nord-Stream-Gaspipelines eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Die Sitzung werde für Donnerstag erwartet, teilte der Vizechef der russischen UN-Vertretung in New York, Dmitri Poljanski, am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit.
Auch die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, Russland wolle im Zusammenhang mit den «Provokationen» um die Ostsee-Pipelines eine Sicherheitsratssitzung beantragen.
Insgesamt drei Lecks waren sowohl in einer der Röhren der Nord-Stream-2-Pipeline als auch an beiden Röhren von Nord Stream 1 entdeckt worden.
Die Lecks befinden sich in der Nähe der dänischen Insel Bornholm. In der Region wurden Anfang der Woche Explosionen registriert. Die EU und die Nato gehen von Sabotage aus. Die Pipelines führen durch die Ostsee von Russland nach Deutschland.
Kreml wies Vorwürfe zurück
Der Kreml wies am Mittwoch ukrainische Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks an den Pipelines als «dumm und absurd» zurück. Kremlsprecher Dmitri Peskow forderte zur Aufklärung der Vorfälle eine Beteiligung Russlands.