Saudischer Kronprinz schiesst verbal gegen Irans obersten Führer

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Tschad,

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman nimmt kein Blatt vor den Mund und nennt Irans obersten Führer den «neuen Hitler des Nahen Ostens».

Die Reformen des saudischen Königs Mohammed bin Salman werden teils als «sündhafte Projekte» bezeichnet.
Die Reformen des saudischen Königs Mohammed bin Salman werden teils als «sündhafte Projekte» bezeichnet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der saudische Kronprinz findet klare Worte für Irans obersten Führer Khamenei.
  • Er bezeichnet ihn als den «neuen Hitler des Nahen Ostens».

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat Irans obersten Führer Ajatollah Ali Khamenei als «neuen Hitler des Nahen Ostens» bezeichnet. «Aber wir haben von Europa gelernt, dass Beschwichtigungspolitik nicht funktioniert», sagte er in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview der «New York Times». «Wir wollen nicht, dass der neue Hitler im Iran im Nahen Osten wiederholt, was in Europa passiert ist.»

Der 32 Jahre alte Kronprinz Mohammed gilt in Saudi-Arabien als eigentlicher Machthaber und Kopf hinter der verschärften Politik gegen den Iran. Das sunnitische Königreich sieht den schiitischen Nachbarn als Erzfeind. Saudi-Arabien wirft Teheran vor, in der Region Unruhe zu stiften. Die beiden Regionalmächte führen unter anderem im Jemen im Süden der arabischen Halbinsel einen Stellvertreterkrieg.

Der Kronprinz verteidigte auch die Festnahme Dutzender Prinzen und anderer führender Persönlichkeiten Anfang des Monats unter Korruptionsvorwürfen. Es sei «lächerlich» nahezulegen, dass diese Antikorruptionskampagne ein Griff nach der Macht gewesen sei.

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