Scheidender Jemen-Vermittler: «Mischung aus Wut und Frust»

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USA,

Der scheidende UN-Vermittler zeigt sich ernüchtert ab der Entwicklungen in dem Bürgerkriegsland Jemen. Zu gross seien die Differenzen der Konfliktparteien.

Martin Griffiths
Martin Griffiths, Uno-Sondergesandter für den Jemen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Vermittler Martin Griffiths tritt demnächst von seinem Posten ab.
  • Die Entwicklungen in der Republik Jemen seien in der letzten Zeit wenig hoffnungsvoll.
  • Dies stimme den Jemen-Vermittler Martin Griffiths frustriert aber auch traurig.

Der scheidende UN-Vermittler Martin Griffiths hat sich ernüchtert über die Entwicklungen in dem Bürgerkriegsland gezeigt. Dies nach drei Jahren auf der Suche nach einer Lösung im Jemen-Konflikt.

Griffiths sagte am Dienstag nach seiner letzten Unterrichtung des UN-Sicherheitsrates in New York: «In den letzten sechs Monaten oder so war es nicht sehr hoffnungsvoll.» Ihn habe dabei eine «Mischung aus Wut und Frust und einer Art von Traurigkeit» überkommen.

Zuvor sagte Griffiths dem Sicherheitsrat: Die Differenzen zwischen den Huthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung des bitterarmen Landes auf der Arabischen Halbinsel seien zu gross. Darum könne er am Ende seiner Amtszeit keine Einigung verkünden.

Jemen-Konflikt dauert seit Jahren an

Der Brite betonte seine Hoffnung, Sultanat Oman als vermittelndes Land könnte in naher Zukunft in dem Konflikt diplomatisch erfolgreicher sein. Griffiths, der sich einen Ruf als unermüdlicher Verhandler erarbeitet hatte, wird im Juli neuer Chef des UN-Nothilfebüros Ocha. Sein Nachfolger als Jemen-Vermittler steht noch nicht fest.

Panzer jemen regierung
Martin Griffiths wollte die unbeständige Waffenruhe im Jemen stärken. - Keystone

Der Konflikt im Jemen dauert seit 2014 an, als die Huthi-Rebellen weite Teile im Norden des Jemens überrannten. Saudi-Arabien startete 2015 mit arabischen Verbündeten an der Seite der jemenitischen Regierung Luftangriffe gegen die Huthis.

Die vom Iran unterstützten Rebellen liessen sich aber nicht entscheidend zurückdrängen. Der Krieg kostete Zehntausende das Leben. Zudem ist ein Grossteil der knapp 28 Millionen Bewohner des Jemens auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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