Die ugandische Armee hat Rebellen im Kongo angegriffen. Diese hätten offenbar Ziele im Kongo im Visier gehabt.
Demokratische Republik Kongo:
Demokratische Republik Kongo: Ugandas Militär greift Rebellen aus dem Kongo an (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ugandische Armee hat Stellungen der kongolesischen Rebellengruppe ADF angegeriffen.
  • Die ADF wird unter anderem für einen Angriff auf UN-Friedenstruppen verantwortlich gemacht.
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Ugandas Streitkräfte haben Stellungen der Rebellengruppe ADF im Osten des Nachbarlandes Kongo angegriffen. Die Miliz habe Ziele in Uganda angreifen wollen, erklärte das Militär am Freitag. Die Streitkräfte machten keine Angaben zur Art der Angriffe oder zur Zahl der Opfer. Das Vorgehen folge auf den Austausch von Geheimdienstinformationen mit dem Kongo, hiess es. «Diese Terroristen sollten wissen, dass sie nur Zeit schinden und dass sie überall zum Ziel werden, wo auch immer sie sind», warnte Militärsprecher Richard Karemire.

Duzende Tote und Verletzte

Die ADF wird unter anderem für einen Angriff auf die UN-Friedenstruppe im Kongo von Anfang Dezember verantwortlich gemacht, bei dem 14 Blauhelme getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Die Verbündeten Demokratischen Kräfte (ADF) wurden 1995 in Uganda als radikal-islamistische Miliz gegründet. Die Kämpfer konzentrieren sich inzwischen jedoch auf den Kongo.

In dem zentralafrikanischen Land haben sie in den vergangenen Jahren Hunderte Menschen getötet. Ob die Taten der Gruppe noch primär religiös motiviert sind, oder ob es ihnen mehr und Geld und Macht geht, ist unklar. Im Ost-Kongo sind mehrere Rebellengruppen aktiv. Den meisten von ihnen geht es vor allem um die Kontrolle über Gebiete und deren Bodenschätze wie Gold oder Kobalt.

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