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Schwangerschaftsabbruch in Argentinien: Parlament macht den Weg frei

Keystone-SDA
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Argentinien,

In Argentinien soll ein Schwangerschaftsabbruch neu bis zur 14. Schwangerschaftswoche erlaubt sein. 131 Parlamentarier stimmten der Reform zu.

schwangerschaftsabbruch
Künftig sollen in Argentinien Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche erlaubt sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Abgeordnetenkammer in Argentinien machten den Weg für Abtreibungen frei.
  • 131 Parlamentarier stimmten für Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche.
  • Nun muss noch der Senat der Reform zustimmen.

In Argentinien hat die Abgeordnetenkammer den Weg für die Legalisierung von Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche freigemacht. Nach fast 20-stündiger Debatte stimmten in Buenos Aires am Freitag 131 Parlamentarier dafür.

117 waren dagegen, sechs enthielten sich. Nun muss noch der Senat der Reform zustimmen. Vor zwei Jahren war eine ähnliche Gesetzesinitiative in der zweiten Kammer des Kongresses gescheitert.

Schwangerschaftsabbruch künftig bis zur 14. Woche erlaubt

Bislang war ein Schwangerschaftsabbruch in dem Land nur nach einer Vergewaltigung oder bei Gefahr für das Leben der Mutter erlaubt. Schätzungen zufolge gibt es dort pro Jahr zwischen 370'000 und 520'000 heimliche Abtreibungen. Dabei kommt es immer wieder zu Komplikationen und auch zu Todesfällen.

abtreibung
Abtreibungsaktivistinnen feiern vor dem Kongressgebäude die Verabschiedung eines Gesetzentwurfs durch das argentinische Unterhaus. Der Gesetzentwurf, der einen Schwangerschaftsabbruch legalisieren würde, geht nun in den Senat. - dpa

Künftig sollen Abtreibungen bis zur 14. Woche erlaubt sein. Auch danach sollen sie straffrei bleiben, wenn das Kind bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde. Oder auch, wenn es nicht überlebensfähig ist oder sich das Leben der Mutter in Gefahr befindet.

Die Abtreibungen sollen kostenlos in staatlichen Kliniken gemacht werden. Allerdings sollen Ärzte den Abbruch aus Gewissensgründen verweigern dürfen.

Die Abtreibungen sollen kostenlos in staatlichen Kliniken gemacht werden. Allerdings sollen Ärzte den Abbruch aus Gewissensgründen verweigern dürfen.

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