Schweizer gesteht Mord an thailändischer Ehefrau
Ein Schweizer hat in Thailand zugegeben, seine Ehefrau erwürgt zu haben. Die Thailänderin wurde seit drei Wochen vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer hat in Thailand seine Ehefrau erwürgt.
- Die Thailänderin wurde seit drei Wochen vermisst.
- Nach langen Verhören gestand er die Tat.
Ein Schweizer hat gestanden, seine thailändische Ehefrau erwürgt zu haben. Die Frau war seit drei Wochen vermisst worden.
Sie hinterlässt ein Vermögen von etwa 320'000 Franken, das sie von ihrem ersten Schweizer Ehemann geerbt hatte. Dieser starb 2021 – kurz darauf lernte sie ihren Mörder, ebenfalls einen Schweizer, kennen. Und heiratete ihn.
Das Paar lebte in der Provinz Nakhon Ratchasima in Thailand.
Polizei bemerkt widersprüchliche Aussagen
Im Verhör beharrte der Schweizer lange darauf, dass er nichts mit ihrem Verschwinden zu tun habe. Die Polizei stellte jedoch einige widersprüchliche Aussagen fest. So sagte der Schweizer etwa gegenüber seiner Schwägerin: «Sie ist wahrscheinlich weggelaufen», obwohl sie weder Schuhe noch persönliche Gegenstände mitgenommen hatte.
Aufgrund laufender Untersuchungen zum Verschwinden seiner Frau wurde der Pass des Schweizers beschlagnahmt. Nach stundenlangem Verhör gab er schliesslich zu, sie während eines Streits erwürgt zu haben.
Anschliessend lud er die Leiche auf ein Motorrad und brachte sie zu einem Maisfeld. Nach seinem Geständnis führte er die Polizei zu dem Feld. Und zeigte den Polizisten den Ort, an dem sie nach der Leiche suchen sollten.
Weitere Indizien für Mord
Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, dass der Schweizer nach dem Streit einen Gegenstand ausserhalb des Hauses holte und dann wieder hineinging. Am nächsten Morgen fuhr er allein in die Stadt Pattaya. Es ist unklar, ob er diesen Gegenstand zum Erwürgen seiner Frau verwendete.
Am Tag ihres Verschwindens überwies die Verstorbene ihrem Mann etwa 600 Franken. Auf ihrem Konto verblieben nur noch knapp 50 Franken – umgerechnet etwa 2000 Baht. Der Täter behauptete gegenüber der Polizei, dass es sich dabei um eine Rückzahlung von Schulden handelte.