Seltener Gorilla-Nachwuchs in der Demokratischen Republik Kongo
Das Wichtigste in Kürze
- Die Östlichen Flachlandgorillas sind vom Aussterben bedroht.
- Nun gab es im Nationalpark Kahuzi Biega im Kongo aber Nachwuchs.
- Laut dem Sprecher des Parks sei die Geburt ein «Zeichen der Hoffnung».
Seltener Gorilla-Nachwuchs in einem Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo. Ein Junges der vom Aussterben bedrohten Östlichen Flachlandgorillas erblickte dort das Licht der Welt. Dies teilte der Kahuzi-Biega-Nationalpark am Freitag auf der Online-Plattform Facebook mit. Park-Ranger seien bei der Geburt dabei gewesen und hätten «diesen Moment der Intimität» gefilmt.
Die Mutter, Mwinja, habe ihr Baby «fröhlich herumgezeigt», teilte der Nationalpark weiter mit. Mutter und Junges seien bei «sehr guter» Gesundheit. Das Gorillaweibchen hatte demnach bereits früher Nachwuchs. Es war aber das erste Mal, dass das bekannte Gorillamännchen Nabirembo der Vater sei.
«Zeichen der Hoffnung»
Die Geburt sei ein «Zeichen der Hoffnung», sagte der Nationalpark-Sprecher Hubert Mulongoy der Nachrichtenagentur AFP. Damit sei die Gesamtzahl der gefährdeten Gorillas der Unterart Gorilla beringei graueri im Park von 171 auf 172 gestiegen. In dem 6000 Quadratkilometer grossen Nationalpark leben zwei Gorilla-Gruppen, die beide an die Nähe von Menschen gewöhnt sind.
Der Park liegt im östlichen Teil des Landes nahe des Kivu-Sees und der Grenze zu Ruanda. Trotz anhaltender Konflikte in dem Gebiet kommen viele unerschrockene Touristen in die bergige, von seltenen Tierarten bewohnte Regenwaldregion. Die Unesco hat den Park als gefährdetes Weltnaturerbe gelistet. Dies, weil dort Milizen, Siedler und Wilderer ihr Unwesen treiben und der Regenwald durch Abholzung bedroht ist.