Laut Seoul: Nordkorea feuert zwei «Projektile» ab

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Südkorea,

Wenige Stunden nach einem Gesprächsangebot an die USA hat Nordkorea offenbar erneut einen Raketentest vorgenommen.

Nordkorea
Aufnahmen eines Raketenstarts in Nordkorea im August. (Archivbild) - KCNA VIA KNS/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Südkorea hat Pjöngjang neue Raketentests vorgenommen.
  • Die USA reagiert auf die Nachricht vorerst zurückhaltend.
  • Wenige Stunden zuvor hatte Nordkorea seine Bereitschaft zu neuen Verhandlungen erklärt.

Pjöngjang nimmt nach einem Gesprächsangebot an die USA offenbar neuen Raketentest vor. Sie haben am Dienstagmorgen zwei «nicht identifizierte Projektile» abgefeuert, teilte die südkoreanischen Armee mit.

Die Geschosse seien rund 300 Kilometer weit geflogen und im Meer gelandet. Der Generalstab in Seoul verurteilte den neuen Test. Die US-Regierung erklärte, sie verfolge die Entwicklungen aufmerksam.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un
Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. - dpa

Die Geschosse wurden nach Angaben des südkoreanischen Militärs in der Provinz Süd-Pyongan in östliche Richtung abgefeuert. «Wir fordern den Norden auf, solche Handlungen, welche die Spannungen in der Region verschärfen, zu unterlassen», erklärte der Generalstab.

USA reagiert zurückhaltend

Die USA reagierten zurückhaltend. «Wir beobachten die Lage und stehen im engen Austausch mit unseren Verbündeten in der Region», sagte ein ranghoher Vertreter der US-Regierung in Washington. In den vergangenen Wochen hatte Nordkorea bereits mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert, obwohl UN-Resolutionen dem Land jeglichen Test ballistischer Raketen verbieten.

Wenige Stunden vor dem jüngsten Test hatte Nordkorea seine Bereitschaft zu neuen Verhandlungen mit den USA erklärt. Die Regierung in Pjöngjang schlug vor, die Gespräche auf Arbeitsebene Ende September wieder aufzunehmen.

donald Trump
Ex-Präsident Donald Trump lebt in Florida. - keystone

Es sei immer «eine gute Sache, sich zu treffen», kommentierte US-Präsident Donald Trump das Gesprächsangebot Nordkoreas. «Wir werden sehen, was passiert.»

Keine Fortschritte in Gesprächen

In den Gesprächen über eine Denuklearisierung Nordkoreas gab es seit Monaten keine Fortschritte. US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un waren im Juni 2018 erstmals zu einem historischen Gipfeltreffen zusammengekommen. Ein zweites Treffen im Februar wurde ohne Ergebnis abgebrochen.

Im Juni trafen sich Trump und Kim erstmals in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea. Dabei einigten sie sich auf eine Fortsetzung der Gespräche auf Arbeitsebene, doch diese begannen bis heute nicht.

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