Sergei Wiktorowitsch Lawrow kritisiert US-Truppenabzug aus Syrien
Russlands Aussenminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow hat die Syrien-Politik der USA scharf kritisiert. Der Truppenabzug könne «die Region in Brand setzen».
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Aussenminister wirft den USA ein «sehr gefährliches Spiel» vor.
- Der Truppenabzug aus Nordsyrien könne «die ganze Region in Brand setzen».
Der Truppenabzug der USA aus Nordsyrien könne «die ganze Region in Brand setzen». Das warnte Sergei Wiktorowitsch Lawrow gestern Mittwoch in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan.
Die USA spielten ein «sehr gefährliches Spiel», indem sie widersprüchliche Signale zum US-Truppenabzug nach Syrien schickten, sagte der russische Aussenminister. Die Äusserungen aus Washington hätten die Kurden «extrem beunruhigt». Verwirrung und Angst könnten «die ganze Region in Brand setzen». Dies müsse «um jeden Preis» verhindert werden, fügte Sergei Wiktorowitsch Lawrow hinzu.
Die USA hatten zu Wochenbeginn Soldaten aus Stellungen in Nordsyrien abgezogen und damit das Feld für eine türkische Militäroffensive geräumt. US-Präsident Donald Trump drohte später allerdings: Er werde «die Wirtschaft der Türkei total zerstören und auslöschen». Dies, falls Ankara in Nordsyrien «irgendetwas tun» sollte, was er als «tabu» betrachte.
Ankara wies die Drohungen zurück. Gestern Mittwoch startete die Türkei ihre Militäroffensive in Nordsyrien.