Sherpas scheitern vorerst mit Suche nach einfacher 8000er-Route
Sherpas haben in Nepal nach neuen Routen am 8188 Meter hohen Mount Cho Oyu gesucht. Wegen schlechten Wetters mussten sie die Suche aber vorerst abbrechen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Nepal haben Sherpas nach einer neuen Route am Mount Cho Oyu gesucht.
- Dieser Berg gilt als «machbarster Achttausender» für Bergsteiger.
- Die Suche nach der Route musste aber wegen schlechten Wetters vorerst verschoben werden.
Zwei Teams nepalesischer Sherpa-Bergführer sind vorerst gescheitert, eine neue einfache Route auf den Achttausender Mount Cho Oyu zu finden. Dieser gilt als der machbarste Achttausender. Er ist nach dem Mount Everest der meistbestiegene, mehr als 8000 Meter hohe Berg.
Mehr als 4000 Menschen standen laut dem Expeditionsarchiv «Himalayan Database» schon oben. Fast alle nutzten eine Route, die im Tibet startet. Die nepalesische Bergseite gilt als gefährlicher.
Die zwei nepalesischen Teams wollten nun eine machbare Route aus ihrem Heimatland finden. Doch sie brachen ihre Mission auf den 8188 Meter hohen Berg mit dem tibetischen Namen «Göttin des Türkis» vorerst ab. Das Wetter sei zu schlecht gewesen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagten.
Im September werden neue Versuche unternommen
Sie hätten im Februar eine Höhe von 7560 Metern erreicht. Doch dann hätten sie aber vom Basislager aus keine weiteren Versuche mehr unternehmen können. Sie wollten voraussichtlich im September einen neuen Versuch unternehmen, sagte Pemba Sherpa.
Auf der nepalesischen Bergseite gibt es laut dem US-Bergsteiger Alan Arnette mehr Lawinen und Felsen als auf der tibetischen. Auch benötige man viel mehr technische Fähigkeiten.
Die Mission der zwei Sherpa-Teams hat in Nepal für viele Schlagzeilen gesorgt. Der Grund: Einige gelten als besonders gute Bergführer, was Daten der «Himalayan Database» unterstreichen. Pemba Sherpa etwa hat demnach den Mount Everest bereits zwölf Mal bestiegen.