Somalia: Selbstmordanschläge erschüttern Hauptstadt Mogadischu

DPA
DPA

Somalia,

Die Terrormiliz Al-Shabaab verübt in Somalia zwei Selbstmordanschläge. Seit Monaten wird sie vom Militär bekämpft.

somalia
Grosse Zerstörung nach dem Anschlag in Somalia. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag gab es in der somalischen Hauptstadt Mogadischu zwei Selbstmordanschläge.
  • Verantwortlich ist die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab.
  • Sie kontrolliert grosse Teile des Landes. Das somalische Militär bekämpft die Terrormiliz.

Am Samstag hat die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab in der somalischen Hauptstadt Mogadischu zwei Selbstmordanschläge verübt. Das berichtet der Rundfunksender Shabelle Media Network unter Berufung auf Staatspräsident Hassan Sheikh Mohamud. Dieser hatte das Bildungsministerium von Somalia besucht. Dort ereignete sich das Attentat.

Alleine das Medina-Krankenhaus habe bis zu 50 Leichen, sowie Dutzende Verletzte aufgenommen. Ein Sprecher vermeldete dies der Deutschen Presse-Agentur. Es sei aber noch mit mehr Opfern zu rechnen, heisst es weiter.

Nach Angaben von Premierminister Hamsa Abdi Barre bemüht sich die Regierung um mehr Informationen zu den Opfern. Die meisten seien Zivilisten, sagte der Polizeisprecher. Nach seinen Angaben gab es vier Angreifer, die ebenfalls zu Tode kamen. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich.

Weite Teile von Somalia sind in den Händen von Terroristen

Die Terroristen kontrollieren weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Sie verüben häufig Angriffe auf die Zivilbevölkerung, Regierungsbeamte, Geschäftsleute und Journalisten.

Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt grosse Gebietsgewinne erreichen. Somalia am Horn von Afrika gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

al-shabaab somalia
7 Interaktionen
Depositphotos
4 Interaktionen

Mehr in News

Hafen Hamburg
3 Interaktionen
Sachschaden