In Mogadischu konnte ein Anschlag in einem Stadion verhindert werden. Der verhinderte Selbstmordattentäter riss dennoch zwei Menschen in den Tod.
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Das Stadion in Mogadischu ist am Mittwoch nur knapp einem Selbstmordattentat entgangen. (Archivbild) - keystone

In Somalias Hauptstadt Mogadischu haben Sicherheitskräfte einen Terroranschlag auf ein gut besuchtes Fussballspiel vereitelt – zwei Menschen kamen dabei trotzdem ums Leben. Ein Selbstmordattentäter sei am Mittwoch nahe einem Eingang zu dem Stadion, in dem sich Tausende Zuschauer befanden, identifiziert und erschossen worden, sagte Polizeisprecher Mohamed Dahir der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei sei der Bombengürtel des Attentäters explodiert; zwei Zivilisten seien getötet und zwei weitere verletzt worden. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte den versuchten Anschlag für sich.

Islamisten verurteilen Freizeitbeschäftigungen

In diesem Monat hatte in dem krisengeschüttelten Land am Horn von Afrika erstmals seit 33 Jahren eine Fussball-Landesmeisterschaft stattgefunden. Somalier hatten das Turnier als eine Rückkehr zur Normalität nach Jahrzehnten Bürgerkrieg und Terror gefeiert.

Al-Shabaab, die jahrelang grosse Teile Mogadischus sowie Somalias kontrollierte, verurteilt Fussball als Teil der verbotenen westlichen Kultur, ähnlich wie Kino oder Radio-Musikprogramme. Die Regierung hat die Terroristen aus grossen Teilen des Landes zurückgedrängt. Es kommt jedoch trotzdem immer wieder zu Anschlägen.

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