Staatspräsident von Israel: Rakete bei Emiraten-Besuch abgefangen
Der Staatspräsident von Israel, Izchak Herzog, besuchte die Arabischen Emirate. Dort wurde jetzt ein Raketenangriff aus dem Jemen abgefangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Emirate konnten erneut eine Rakete aus dem Jemen abfangen.
- Während des Angriffs war der israelische Präsident in den Emiraten zu Besuch.
- Es wurde niemand verletzt.
Die Luftabwehr der Vereinigten Arabischen Emirate hat bei einem Angriff erneut eine ballistische Rakete abgefangen und zerstört. Opfer habe es bei der Attacke der Huthi-Rebellen aus dem Jemen nicht gegeben. Das teilte das emiratische Verteidigungsministerium in der Nacht zum Montag mit. Teile der Rakete seien ausserhalb besiedelter Gebiete niedergegangen.
Der Angriff auf den Golfstaat war der dritte innerhalb von zwei Wochen. Der Angriff trifft zeitlich mit dem historischen Besuch vom Staatspräsident von Israel Izchak Herzog in den Emiraten zusammen.
Staatspräsident von Israel: historischer Besuch in den Emiraten
Es ist der erste Besuch eines israelischen Präsidenten in dem Golfstaat. Ein Grund für die Annäherung der beiden Länder ist die Allianz, die sie gegen den Iran schmieden wollen.
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten im Januar bereits drei Menschen getötet. Und zwar bei mutmasslichen Drohnenangriffen auf den internationalen Flughafen und eine Ölanlage in der emiratischen Hauptstadt Abu Dhabi. Eine Woche später fing die Luftabwehr der VAE zwei ballistische Raketen aus dem Jemen ab.
Die Huthis kündigten an, Einzelheiten zu der neuerlichen «Militäroperation» in den Emiraten zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben zu wollen.
Die Emirate kämpfen seit 2015 an der Seite Saudi-Arabiens und weiterer Verbündeter gegen die schiitischen Rebellen im Jemen. Die Huthis greifen vom Jemen aus auch regelmässig Ziele in Saudi-Arabien an. Angriffe in den Emiraten gab es dagegen bisher kaum.
Es würden alle notwendigen Massnahmen ergriffen, um die Emirate vor Attacken zu schützen, betonte das emiratische Verteidigungsministerium. Das Land verhängte zwischenzeitlich bereits ein Flugverbot für Drohnen.