Der Satelliten-Internetdienst Starlink kann künftig in Israel und für humanitäre Zwecke in Gaza genutzt werden. Zuvor erfolge jeweils eine Prüfung durch Israel.
Starlink Krieg
Elon Musk stellt seine Starlink-Satelliten auch im Ukraine-Krieg zur Verfügung. Sie stellen die Internetverbindung sicher, sollen aber nicht für kriegerische Handlungen genutzt werden. - keystone

Elon Musks Satelliten-Internetdienst Starlink darf künftig mit Einschränkungen auch in Israel und im Gazastreifen genutzt werden. So werden unter anderem israelische Behörden auf Starlink zurückgreifen können, wie Kommunikationsminister Shlomo Karhi am Mittwoch mitteilte.

Im Gazastreifen werde der Einsatz für humanitäre Zwecke zugelassen – und in jedem Einzelfall erst nach einer Freigabe durch israelische Sicherheitsbehörden, schrieb Karhi auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Starlink in Rafah genehmigt

Am Mittwoch sei der Starlink-Einsatz in einem von den Vereinigten Arabischen Emiraten betriebenen Feldlazarett in Rafah genehmigt worden. Der Internet-Dienst werde Videokonferenzen mit anderen medizinischen Einrichtungen sowie Ferndiagnosen in Echtzeit ermöglichen, hiess es.

Bei Starlink verbinden sich kompakte Bodenstationen für den Internet-Zugang mit einem Netz aus hunderten Satelliten. Der Dienst gehört der von Tech-Milliardär Musk geführten Raumfahrtfirma SpaceX.

Unabhängig von herkömmlicher Infrastruktur

Der grosse Vorteil von Starlink ist, dass der Zugang zum Netz unabhängig von der herkömmlichen Telekommunikations-Infrastruktur läuft. Im Gazastreifen sind die Telekommunikationsnetze instabil und fielen seit Kriegsbeginn am 7. Oktober auch bereits mehrfach aus.

Starlink-Terminals spielen zum Beispiel auch in der Ukraine eine wichtige Rolle für die Verteidigung gegen Russland. Vor allem in den ersten Wochen nach dem Überfall im Februar 2022 hatten russische Truppen versucht, die Kommunikation der ukrainischen Armee durch die Zerstörung von Netzwerk-Technik zu behindern.

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