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Studie sagt Afrikas Tourismusindustrie rasante Erholung voraus

Laut einer neuen Studie wird Afrika im Reise- und Tourismussektor in den nächsten Jahren stark boomen.

Afrika
Eine Frau auf einem Feld in Afrika. (Archivbild). - sda - Keystone/EPA/LEGNAN KOULA

Das Wichtigste in Kürze

  • Afrika könnte in Zukunft bei vielen als Reiseziel gewählt werden.
  • Insgesamt sollen durch den Tourismus-Boom 14 Millionen Arbeitsplätze entstehen.

Der Reise- und Tourismussektor in Afrika könnte nach einer neuen Studie innerhalb des nächsten Jahrzehnts boomen. Gemäss Angaben sollen rund 14 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Der Welttourismusrat WTTC betont in seiner am Freitag vorgestellten Studie weiter: Jährlich könnten rund 1,4 Millionen neuen Jobs einen wichtigen Treiber für das Wirtschaftswachstum der Länder auf Europas Nachbarkontinent darstellen.

In diesem Jahr dürfte der Beitrag des Sektors zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 20,5 Prozent auf 144 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Zahl der Beschäftigten in Afrikas Tourismusindustrie würde demnach 2022 um 3,1 Prozent auf 22 Millionen Jobs anwachsen.

Fürs nächste Jahr werden Umsätze erwartet, die noch 9 Prozent unter dem Level des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen dürften. Nach den Schätzungen des Welttourismusrats hat die Erholung aber eingesetzt. «Afrika holt spürbar auf und dürfte in den kommenden Jahren eine deutliche Erholung erleben», erklärte WTTC-Präsidentin Julia Simpson.

Wichtige Wirtschaftsstütze

In vielen Ländern Afrikas stellt die Tourismusindustrie eine wichtige Wirtschaftsstütze dar und sichert vielen Menschen ein Einkommen. Nach den schweren Corona-Restriktionen brach der internationale Tourismus aber monatelang weg. Viele Lodge- oder Hotelbesitzer konnten Schulden oder Fixkosten nicht mehr decken.

Vor dem Ausbruch der Pandemie mit den sie begleitenden Restriktionen sicherte der Sektor noch 25 Millionen Arbeitsplätze. Er trug ausserdem 6,8 Prozent zum BIP bei. Doch dieser Anteil fiel im Folgejahr schon um 22,9 Prozent. Die Zahl der Jobs in Afrikas Reise- und Tourismusindustrie sank auf 19,6 Millionen Arbeitsplätze.

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