Südafrikanischer Bergbaukonzern Implats streicht rund 13'000 Stellen
Der südafrikanische Platin-Produzent Implats streicht rund 13'000 Arbeitsplätze.
Das Wichtigste in Kürze
- Der südafrikanische Platinförderer Implants streicht 13'000 Stellen.
- Bereits jetzt liegt die Arbeitslosenquote im Land bei über 25 Prozent.
Wie der südafrikanische Bergbaukonzern Implants am Donnerstag mitteilte, soll der Abbau von rund 13'000 Stellen über die kommenden zwei Jahre in dessen riesigem Förderkomplex in Rustenburg im Norden des Landes erfolgen. Implats ist der zweitgrösste Platin-Förderer der Welt und kämpft seit Monaten darum, den Standort wieder profitabel zu machen. Die gesamte Branche leidet unter niedrigen Platinpreisen.
Das Metall ist derzeit so billig wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. «Strukturelle Veränderungen sind nötig, um die langfristige Profitabilität des Betriebs zu sichern», teilte das Unternehmen in Johannesburg mit. Die Zahl der Förderschächte in Rustenburg werde laut Strategieplan von heute elf auf sechs nahezu halbiert.
In Südafrika sind Stellenstreichungen durch Firmen ein besonders heikles Thema, die Arbeitslosenquote in dem Land liegt bei mehr als 25 Prozent. Die Regierung kritisierte die Entscheidung von Implats scharf.