Südkorea: Skandal wegen teurer Dior-Handtasche für First Lady
Kurz vor den Wahlen in Südkorea sorgen Filmaufnahmen der First Lady Kim Keon-hee für Aufregung. Vom Präsidenten wird eine Entschuldigung gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- Südkoreas First Lady Kim Keon-hee steht kurz vor den Wahlen in der Kritik.
- Heimliche Filmaufnahmen zeigen sie dabei, wie ihr kostspielige Geschenke gemacht werden.
- Im April 2024 geht es um die Wahl der konservativen Partei des Präsidenten Yoon Suk-yeol.
Kurz vor den Wahlen gerät Südkoreas First Lady in die Schlagzeilen, und mit ihr die Partei von Präsident Yoon Suk-yeol. Wie der «Spiegel» berichtet, zeigen heimliche Filmaufnahmen, wie die südkoreanische First Lady Kim Keon-hee eine Dior-Tasche geschenkt bekommt. Die als «Dior-Taschen-Skandal» bezeichnete Kontroverse könnte sich negativ auf die Wahlen der konservativen People Power Party (PPP) im April auswirken.
Das Youtube-Video im Kanal «Voice of Seoul» zeige allerdings nicht, wie die First Lady das Geschenk annehme, so die «BBC». Das Büro des Präsidenten jedoch habe den Erhalt der Tasche bestätigt. Mitglieder von Yoons Partei forderten den Präsidenten und die First Lady dazu auf, sich öffentlich für den Vorfall zu entschuldigen.
Als Ehefrau eines Regierungsbeamten habe Kim möglicherweise gegen ein Antikorruptionsgesetz verstossen, sagen Analysten. Anhänger des Präsidenten vermuten einen illegalen Komplott und eine Verleumdungskampagne.