Das Komitee der syrischen Regierung soll die Rückkehr von Flüchtlingen aus dem Ausland vereinfachen.
Mitarbeiter der libanesischen Sicherheitsbehörde organisieren die Einreise von syrischen Flüchtlingen nach Syrien am libanesischen Grenzübergang Masnaa. Etwa tausend syrische Flüchtlinge haben die libanesische und syrische Regierung um Erlaubnis gebeten, die Grenze überqueren zu dürfen.
Mitarbeiter der libanesischen Sicherheitsbehörde organisieren die Einreise von syrischen Flüchtlingen nach Syrien am libanesischen Grenzübergang Masnaa. Etwa tausend syrische Flüchtlinge haben die libanesische und syrische Regierung um Erlaubnis gebeten, die Grenze überqueren zu dürfen. - dpa

Die syrische Regierung hat die Bildung eines Komitees beschlossen, das die Rückkehr der Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Ausland organisieren soll. Das Komitee unter Vorsitz von Umweltminister Hussein Machluf solle die «Kontakte mit befreundeten Staaten intensivieren, um die Rückkehr zu erleichtern», teilte die Regierung laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sana am Montag mit. Laut der UNO leben 5,6 Millionen Syrer im Ausland, davon 3,3 Millionen in der Türkei.

Russland als Verbündeter des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hatte im Juli die Staatengemeinschaft aufgerufen, die Rückkehr der Flüchtlinge zu unterstützen. In der Türkei und anderen Nachbarstaaten wie dem Libanon und Jordanien gibt es schon länger Rufe nach einer Rückkehr der Syrer, doch ist wegen der anhaltenden Kämpfe in verschiedenen Landesteilen bisher nur eine geringe Zahl von Flüchtlingen tatsächlich zurückgekehrt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die syrische Regierung bildet ein neues Komitee.
  • Es soll die Rückkehr von Bürgerkriegsflüchtlingen organisieren.
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Laut Sana soll das Komitee aus Vertretern verschiedener Ministerien und staatlichen Organisationen gebildet werden. Die Agentur wertete die Bildung des Komitees als Zeichen für «die Rückkehr der Sicherheit» im Land. Erst kürzlich hatte Assad erklärt, der Sieg über die Rebellen sei in greifbarer Nähe. Der syrische Präsident will als nächstes die Provinz Idlib ins Visier nehmen. Eine Offensive würde wohl erneut Hunderttausende in die Flucht zwingen.

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