Syrische Armee marschiert in nördlicher Stadt Manbidsch ein

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Keystone-SDA, AFP

Syrien,

In Nordsyrien kam es zum Einmarsch der syrischen Armee. Die Kurden sind alarmiert.

Ein Panzer Leopard 2A4 der türkischen Armee ist in der Provinz Hatay,
Ein Panzer Leopard 2A4 der türkischen Armee ist in der Provinz Hatay, Türkei, auf dem Weg nach Afrin in Syrien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der angekündigten Türkei-Offensive baten die Kurden in Nordsyrien um Beistand.
  • Nun ist die syrische Armee in die Stadt Manbidsch einmarschiert.

Die syrische Armee ist heute Freitag in die nördliche Stadt Manbidsch einmarschiert. Das teilte ein Armeesprecher im Staatsfernsehen mit. Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem die syrischen Kurden die Regierung in Damaskus um Beistand gegen die Türkei gebeten hatten. Manbidsch wird derzeit von Kurden kontrolliert.

Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) rief die Regierung in Damaskus heute Freitag auf, Truppen in die von ihnen kontrollierten Gebiete im Norden Syriens zu verlegen. Nach dem vergangene Woche von US-Präsident Donald Trump angekündigten Truppenabzug hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gedroht, die YPG aus der Region zu vertreiben.

Baldiger Beginn

Die YPG rechnen mit dem baldigen Beginn einer türkischen Militäroffensive. Die türkische Armee verstärkte zuletzt ihre Truppenpräsenz an der syrischen Grenze. Von Ankara unterstützte syrische Rebellengruppen schickten ihrerseits zusätzliche Kämpfer nach Manbidsch.

Nachdem vergangene Woche US-Präsident Donald Trump den Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt hatte, hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gedroht, neben der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auch die YPG aus der Region zu vertreiben. Die YPG kämpfen im Norden Syriens insbesondere gegen den IS und wurden dabei bisher von den USA unterstützt. Trump sieht den IS als weitgehend besiegt an.

Die Türkei sehen in den YPG wegen deren Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK eine Bedrohung. Wegen der US-Truppenpräsenz in Nordsyrien hielt sich Ankara bislang mit Angriffen zurück, der geplante Abzug der 2000 US-Soldaten machte nun den Weg für eine Offensive frei.

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