Syrische Minister reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate

Die syrische Übergangsregierung setzt ihre Regionaldiplomatie fort und sucht Unterstützung in den Golfstaaten.

Ahmed al-Scharaa
Syriens Präsident Ahmed al-Scharaa. - keystone

Die syrische Übergangsregierung setzt ihre Regionaldiplomatie mit einem hochrangigen Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten fort.

Aussenminister Asaad al-Schaibani traf am Montag mit dem syrischen Verteidigungsminister Marhaf Abu Kasra und Geheimdienstchef Anas Chattab in dem Golfstaat ein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete. Dabei sollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet werden.

Syriens Aussenminister hatte in den vergangenen Tagen bereits Saudi-Arabien und Katar besucht und in den wohlhabenden arabischen Ländern für Kooperation geworben, um Syrien nach mehr als einem Jahrzehnt Bürgerkrieg aufzubauen.

Aufbau nach Bürgerkrieg: Neue Allianzen gesucht

Unter dem langjährigen Machthaber Baschar al-Assad galten die Beziehungen zu den Golfstaaten lange Zeit als angespannt. 2023 wurde Syrien wieder in die Arabische Liga aufgenommen.

Die neue Regierung geht aus der islamistischen Rebellengruppe HTS hervor, die al-Assad vor gut einem Monat mit einer Blitzoffensive gestürzt hatte. Nach Angaben des De-facto-Herrschers Ahmed al-Scharaa könnten bis zu den ersten Wahlen noch rund vier Jahre vergehen.

Das arabische Land ist nach dem langen Bürgerkrieg zersplittert und konfessionell tief gespalten.

Kommentare

User #2028 (nicht angemeldet)

Begleitet von Bärböck mit einem Kohlensack und Stöcklischuhen ! 😅

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