Der Taifun «Nalgae» traf am Samstag die Philippinen. Mindestens 48 Menschen kamen dabei ums Leben.
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Rettungskräfte evakuieren mit Booten Bewohner aus überschwemmten Gebieten infolge des Tropensturms «Nalgae» in der Provinz Maguindanao im Süden der Philippinen. (Uncredited/Philippine Coast Guard/AP/dpa) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch den Tropensturm «Nalgae» sind auf den Philippinen mindestens 48 Menschen gestorben.
  • Der Taifun hat den Inselstaat am Samstag erreicht.
  • 22 Menschen werden derzeit noch vermisst.
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Der Taifun «Nalgae» traf am Samstag die Philippinen. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 95 Kilometer die Stunde fegte er über die Hauptinsel Luzon hinweg. Zuvor war er auf die dünn besiedelte Insel Catanduanes getroffen.

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Rettungskräfte verwenden einen alten Kühlschrank als Schwimmkörper, um Bewohner aus den durch den Tropensturm Nalgae verursachten Überschwemmungen in Hilongos, Provinz Leyte, Philippinen, zu evakuieren. (Uncredited/Philippine Coast Guard via AP/dpa) - dpa

Im Vorfeld des Taifuns hatten die Philippinen bereits mit heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen zu kämpfen. Besonders die Insel Mindanao war ab Donnerstag betroffen. In Berufung auf die Behörden berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters» von mindestens 48 Toten, etwa 40 Personen wurden verletzt. 22 Menschen werden vermisst, fast 170'000 Personen wurden in Evakuierungszentren untergebracht.

«Waum haben wir so eine grosse Opferzahl?»

Der Bürgermeister der Stadt Datu Odin Sinsuat, Lester Sinsuat, sagte der Nachrichtenagentur «AFP», es könne mehr als hundert Tote geben. Der Leiter des örtlichen Zivilschutzes erklärte, die Stadt sei seit mehr als einem Tag unter Felsen und Schlamm begraben.

Staatschef Ferdinand Marcos Jr. kritisierte am Samstag den Zivilschutz und die örtlichen Behörden wegen der grossen Zahl an Opfern auf Mindanao.

«Es wird wichtig für uns sein, zurückzublicken und zu sehen, warum das passiert ist. Warum haben wir es versäumt, sie zu evakuieren? Warum haben wir so eine grosse Opferzahl?»

Die Philippinen werden Jahr für Jahr durchschnittlich von rund 20 Taifunen und Stürmen getroffen. Dadurch sterben regelmässig Menschen, ausserdem gehen Viehbestände zugrunde und Anbauflächen, Häuser, Strassen und Brücken werden zerstört.

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