Taiwan in Sorge um Foxconn-Chef
Terry Gou (68), Foxconn-Chef, kandidiert als taiwanischer Präsident. Taiwan macht sich Sorgen, denn als Präsident könne er von Peking erpressbar werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Terry Gou, Foxconn-Chef, kandidiert als taiwanischer Präsident.
- Er will, dass Taiwan von China anerkannt wird.
- Gou traf sich mit dem Militärpartner USA – genauer gesagt mit Donald Trump.
Terry Gou (68) ist der Gründer des taiwanischen Elektronikkonzerns Foxconn. Er bewegt sich erfolgreich zwischen China und Taiwan. Mit seinen Fabriken auf dem Festland, beschäftigt er rund 80'000 Menschen. Gou kandidiert nun als taiwanischer Präsident.
Während einer Wettkampfveranstaltung fordert er laut, dass die Volksrepublik China die Existenz der Republik China anerkennen müsse. Republik China ist der offizielle Eigenname von Taiwan..
Die Kandidatur des Foxconn-Chefs löst Bedenken aus. Die taiwanische Bevölkerung macht sich Sorgen, dass er als Präsidenten von Peking erpressbar werde. Er ist der reichste Taiwaner mit einem Vermögen von rund 7,4 Milliarden.
This would actually be the best possible scenario for Beijing: have a Taiwan leader in place who (probably) will recognize 1992 Consensus while insisting Taiwan get some respect on its de facto independence. But would Xi take that deal? I'm not so sure.https://t.co/8bYN2Frg3I
— Derek J. Grossman (@DerekJGrossman) May 6, 2019
Guo erklärte, dass er Chinas Präsidenten Xi Jinping nicht treffen werde. Er fordert zuerst seine eigene Wahl und die Anerkennung von Taiwan. Mit seinem Militärpartner USA traf er sich Anfang Mai. Eine noch nicht existierende Fabrik in Wisconsin sei der Auslöser für den Besuch gewesen.
Foxconn Chairman Terry Gou reaffirmed his commitment to a planned Wisconsin factory with a trip to the state, a day after meeting with President Trump https://t.co/q7lK8wfE8S
— The Wall Street Journal (@WSJ) May 3, 2019
Donald Trump höchst persönlich gab ihm mit auf den Weg, dass der Job als Präsident hart sei.