Taliban stimmen dreitägiger Waffenruhe in Afghanistan zu

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Afghanistan,

Der afghanische Präsident Aschraf Ghani verkündete am Donnerstag eine Waffenruhe von zwei Wochen. Die Taliban stimmten einem dreitägigen Waffenstillstand zu.

Die Taliban stimmen der dreitägigen Waffenruhe in Afghanistan zu.
Die Taliban stimmen der dreitägigen Waffenruhe in Afghanistan zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Taliban stimmen einem dreitägigen Waffenstillstand in Afghanistan zu.
  • Der afghanische Präsident Ghani verkündete am Donnerstag eine zweiwöchige Waffenruhe.
  • Im Land kämpfen seit Langem die Taliban und andere Gruppen gegen die Regierungstruppen.

Die radikalislamischen Taliban haben am Freitag einen dreitägigen Waffenstillstand in Afghanistan während der Feiertage zum Ende des Fastenmonats Ramadan angekündigt. Es ist das erste Mal, dass sich die Aufständischen für eine solche Waffenruhe aussprechen. Ausländische Truppen sind vom Waffenstillstand allerdings ausgenommen, wie die Taliban erklärten. Die Operationen gegen diese würden weitergehen.

Die Taliban führen derzeit ihre alljährliche «Frühjahrsoffensive» gegen die afghanische Regierung. Sowohl die Taliban als auch die Terrormiliz IS haben in den vergangenen Monaten mehrfach schwere Anschläge in der afghanischen Hauptstadt Kabul verübt, bei denen zahlreiche Zivilisten getötet wurden.

Afghanistans Präsident Aschraf Ghani hatte am Donnerstag eine knapp zweiwöchige Waffenruhe mit den Taliban verkündet. Die Waffen sollten bis zum 20. Juni schweigen, dem Ende des Ramadan, sagte Ghani in einer Fernsehansprache. Die Einsätze gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und andere militante Gruppen würden aber ebenfalls fortgesetzt. Die Waffenruhe sei eine Gelegenheit für die Taliban, sich selbst zu prüfen und festzustellen, dass sie nicht die Herzen und Köpfe der Menschen gewännen, sondern sich weiter von ihnen entfernten.

Die Afghanen wollten eine friedliche Lösung des Konflikts. Ghani hatte den Taliban Anfang des Jahres Friedensgespräche angeboten, was diese im April aber ausschlugen. In dem Land kämpfen die Taliban und andere Gruppen gegen Regierungstruppen, die von den USA und weiteren Nato-Staaten unterstützt werden.

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