Die Taliban hat bei einem Anschlag in Afghanistan vergangene Woche den US-General Smiley verletzt. Er leitete eine Nato-Mission.
Nato-Soldaten und afghanische Polizisten bei dem Selbstmordattentat in Kabul.
Nato-Soldaten und afghanische Polizisten bei dem Selbstmordattentat in Kabul. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-General Jeffrey Smiley leitete seit August die Nato-Mission in Afghanistan.
  • Bei einem Anschlag der Taliban vergangene Woche wurde er verletzt.
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Ein US-General ist in der vergangenen Woche bei einem Anschlag in Afghanistan verletzt und mit Schussverletzungen zur Behandlung nach Deutschland ausgeflogen worden. Die Verletzungen von Brigadegeneral Jeffrey Smiley seien nicht lebensgefährlich, teilte die Nato-Mission in Afghanistan heute Montag mit. Smiley ist demnach einer der 13 Verletzten des Attentats vom vergangenen Donnerstag.

Ein Angreifer hatte bei einem hochkarätig besetzten Treffen, an dem Nato-Kommandeur Scott Miller und afghanische Sicherheitsvertreter teilnahmen, das Feuer eröffnet. Miller war bei dem Angriff Sitz des Provinzgouverneurs von Kandahar unverletzt geblieben. Der Polizeichef der Provinz Kandahar sowie der Geheimdienstchef der Provinz wurden getötet.

Angriff gefährdet Friedensbemühungen

Der verletzte General Smiley war seit August in Afghanistan. Er leitete eine Nato-Mission zur Ausbildung und Beratung afghanischer Truppen in der Region Kandahar. Dass er zu den Verletzten zählt, war zunächst nicht bekannt.

Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Er habe Miller und dem Polizeichef gegolten. Dass den Taliban eine Tat auf solch ein hoch gesichertes Treffen gelang, sorgt in Afghanistan für Erschütterung. Der Angriff droht die Friedensbemühungen zu gefährden und den Süden des Landes zu stabilisieren, wo die Taliban ihren Ursprung haben.

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