Täter versuchten Spuren in Auto zu vernichten
Münzdiebe verschafften sich Zugang zum Gelände der Polizei und sprühten Feuerlöschschaum in das beschlagnahmte Auto.
Das Wichtigste in Kürze
- Münzdiebe drangen in Polizeigelände ein und versuchten Spuren in einem beschlagnahmten Auto zu vernichten.
- Die Diebe stahlen im März eine 100 Kilogramm schwere Münze im Wert von 3,7 Millionen Euro.
Nach dem Diebstahl einer millionenschweren Goldmünze aus dem Bode-Museum in
Berlin Ende März haben Unbekannte kürzlich versucht, Spuren in einem bei den Ermittlungen
sichergestellten Auto zu vernichten.
Die Täter verschafften sich Zugang zum Gelände der Polizei, auf dem das Auto
abgestellt war, und sprühten Feuerlöschschaum in den Wagen. Die Polizei nimmt
an, dass es sich beim Personenwagen um das Fluchtauto der Münzdiebe handelt. Da
die Spuren im Auto weiterhin bestehen, scheiterte die Aktion der Täter.
Diebstahl von kostbarer Goldmünze
Die 100 Kilogramm schwere Münze mit einem reinen Goldwert von 3,7 Millionen
Euro war Ende März von den Dieben gestohlen worden. Bis jetzt fehlt von der
Beute jede Spur.
Eine Woche nach diesem Vorfall hatte die Polizei bei einer Razzia im
Zusammenhang mit dem Münzdiebstahl mehrere Männer festgenommen. Von
ursprünglich vier Verdächtigen sind inzwischen noch zwei in U-Haft. Die
Staatsanwaltschaft geht von einer organisierten Bandenstruktur aus.