Die indonesische Insel Sulawesi wurde vor einer Woche von einem Erbeben und einem Tsunami getroffen. Mehr als 1550 Menschen starben.
Ein indonesischer Helfer sucht nach Verschütteten.
Ein indonesischer Helfer sucht nach Verschütteten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über tausend Personen könnten nach dem Erbeben in Sulawesi (IDN) noch verschüttet sein.
  • Viele Überlebende der Katastrophe leiden an Hunger und Durst.
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Eine Woche nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi könnten nach Angaben der Behörden immer noch mehr als tausend Menschen verschüttet sein. In Palu seien in dem Wohnviertel Balaroa womöglich mehr als tausend Häuser dem Erdboden gleichgemacht worden, so dass «möglicherweise noch mehr als tausend Menschen vermisst werden», sagte Yusuf Latif, ein Sprecher der Rettungsbehörde, heute Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 1558.

Genauere Angaben zur Zahl der Vermissten konnte der Sprecher nicht machen. «Wir können immer noch nicht sicher sein, weil sich möglicherweise einige Menschen in Sicherheit bringen konnten.» Zuvor hatten Behördenvertreter die Zahl der Vermissten mit rund hundert angegeben.

Mangel an Lebensmitteln und Wasser

Auf der indonesischen Insel Sulawesi hatten am vergangenen Freitag ein Erdbeben der Stärke 7,5 und ein darauf folgender Tsunami verheerende Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen in dem Katastrophengebiet knapp 200'000 Menschen dringend Hilfe. Überlebende leiden an Hunger und Durst, es mangelt an Lebensmitteln und sauberem Wasser.

Nach tagelangen Verzögerungen traf inzwischen internationale Hilfe ein. Die Stromversorgung ist vielerorts wieder hergestellt. «Es wird besser», sagte der 56 Jahre alte Versicherungskaufmann Azhari Samad in einer Moschee in Palu. Aber es werde «Jahre» dauern, bis sich die Region ganz von der Katastrophe erholt habe.

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