Taxifahrer zündet sich in Seoul wegen neuem Fahrdienstvermittler an
Taxifahrer tun sich schwer mit der Konkurrenz von Uber und ähnlichen Diensten. Ein Mann in Seoul hat seinem Frust Ausdruck verliehen und zündete sich an.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Taxifahrer in Südkorea hat sich selbst angezündet.
- Er wehrt sich damit gegen einen neuen Mitfahrdienst von KakaoTalk.
Aus Protest gegen einen neuen Fahrdienstvermittler in Südkorea hat sich ein Taxifahrer heute Montag vor dem Parlament in Seoul selbst angezündet. Nach Angaben der Polizei sowie der Nachrichtenagentur Yonhap sass der 57-jährige Choi in seinem Auto, als er sich mit Benzin übergoss und anzündete. Er wurde mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht, wo er wenige Stunden später starb.
Choi protestierte gegen einen Dienst, der dem US-Anbieter Uber ähnelt, und der in der kommenden Woche an den Start gehen soll. Eingeführt werden soll das Mitfahrsystem von der grössten Messaging-App des Landes, KakaoTalk. Mehr als 80 Prozent der Südkoreaner nutzen diese App.
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Proteste tausender Taxifahrer in Seoul gegen den neuen Dienst gegeben. Sie fürchten um ihre Lebensgrundlage. In anderen Ländern ist der US-Dienst Uber etablierten Taxiunternehmen ebenfalls ein Dorn im Auge.