Teenager legen Grossbrand in Australien

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Kanada,

Über 140 Buschbrände wüten in Australien. Hunderte Menschen flohen aus ihren Häusern. Nun geraten zwei Teenager ins Visier der Behörden.

Australien
An der Küste des Bundesstaats Queensland im Osten des Kontinents wüteten die letzten Tage verheerende Buschbrände. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im australischen Queensland und New South Wales wüten gewaltige Buschbrände.
  • Die Brände sind mehrheitlich unter Kontrolle, dauern aber noch an.
  • Die Polizei beschuldigt nun zwei Teenager, welche ein Feuer gelegt haben sollen.

Mehrere hundert Menschen verliessen in den letzten Tagen ihre Häuser in den australischen Bundesstaaten Queensland und New South Wales. Denn an der Küste im Osten des Kontinents wüteten seit vergangenem Donnerstag über 140 Busch-Brände.

Schon von Beginn weg vermuteten die Behörden Brandstiftung dahinter. Jetzt herrscht erste Klarheit. So wurde zwei Teenager nun angelastet, eines der Feuer gelegt zu haben, teilt die örtliche Polizei mit.

Ein 14-jähriger Junge und ein 15-jähriges Mädchen sollen damit ein Haus zerstört und etliche weitere beschädigt haben. Wie die Polizei schreibt, sollen sie am Montagabend absichtlich ein Feuer gelegt haben, welches sich rasant verbreitete.

Die Teenager werden nun beschuldigt, bestimmte Güter durch Feuer gefährdet zu haben. Die Ermittlungen laufen.

Australier kehren in ihre Häuser zurück

Die Lage hat sich insgesamt zwar etwas beruhigt. Viele Menschen konnten in ihre Häuser zurückkehren. Doch nach Einschätzung von Experten könnte es Wochen dauern, bis alle Feuer unter Kontrolle sind. Regen ist zudem nicht in Sicht.

Die Brände sind ausserdem ungewöhnlich früh zu dieser Jahreszeit. Der Winter, der in Australien eben erst zu Ende ging, war verhältnismässig warm. Auch rechnen die Behörden mit einem besonders trockenen, langen Sommer.

Brand Australien
Ein Golfplatz liegt gleich neben einem abgebrannten Gebiet an der Sunshine Coast in Queensland. - Keystone

«Macht euch auf das Schlimmste gefasst», sagte der stellvertretende Kommissar für Feuerwehr und Rettungsdienste in Queensland zu ABC radio. Denn: «Das wird eine sehr lange Saison.»

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