Teheran verurteilt Angriff auf iranisches Generalkonsulat in Aleppo
Der Iran verurteilt den Angriff oppositioneller Rebellen auf sein Generalkonsulat in der syrischen Metropole Aleppo scharf.
Im Zuge des Vorrückens oppositioneller Rebellen in der syrischen Millionenstadt Aleppo ist es iranischen Angaben zufolge auch zu einem Angriff auf das iranische Generalkonsulat gekommen, den Teheran scharf verurteilt.
«Wir werden nach dem Angriff von Terrorgruppen auf unser Generalkonsulat rechtliche Schritte gegen diesen Terrorakt einleiten.» Dies sagte der iranische Aussenamtssprecher Ismail Baghai in einer Presseerklärung. Der Generalkonsul und seine Mitarbeiter seien bei dem Angriff nicht verletzt worden und seien wohlauf, so der Sprecher laut Webportal des Ministeriums.
Neben Russland ist der Iran wichtigster Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Über die Jahre hat Teheran seinen militärischen Einfluss ausgebaut und eine Landachse über den Irak und Syrien bis in den Libanon errichtet. Daher spielt Syrien in der iranischen Nahostpolitik auch eine enorm wichtige und strategische Rolle.
Irans Aussenminister Abbas Araghtschi wird laut Nachrichtenagentur Isna am Sonntag Damaskus besuchen, um mit seinem syrischen Amtskollegen die Lage in Aleppo zu besprechen. Danach fliegt der iranische Chefdiplomat weiter nach Ankara. Auch dort steht der syrische Bürgerkrieg auf der Agenda.