Die Islamistengruppe Boko Haram hat bei mehreren Angriffen insgesamt über 50 Menschen im Nordosten Nigerias getötet.
Menschen kommen an einen Ort zurück, an dem sich zuvor ein Angriff von mutmasslichen Boko-Haram-Kämpfern ereignet hat.
Menschen kommen an einen Ort zurück, an dem sich zuvor ein Angriff von mutmasslichen Boko-Haram-Kämpfern ereignet hat. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem letzten Wochenende griff die Boko Haram drei Militärbasen und ein Dorf an.
  • Die Islamistengruppe hat bislang mindestens 20'000 Menschen in Nigeria getötet.
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Die Islamistengruppe Boko Haram hat bei mehreren Angriffen auf Armeestützpunkte und ein Dorf im Nordosten Nigerias mehr als 50 Menschen getötet. Bei Attacken auf drei Militärbasen am Wochenende töteten die Extremisten mindestens 44 Soldaten, wie heute Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete. Am Montag überfielen Boko-Haram-Kämpfer ausserdem ein Dorf nahe Maiduguri, der Hauptstadt des Bundesstaats Borno. Nach Angaben des Dorfvorstehers wurden dort neun Bauern getötet und zwölf weitere Bewohner entführt.

Boko Haram kämpft seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. In dem Konflikt wurden bisher mindestens 20'000 Menschen getötet. Drei Monate vor der Präsidentschaftswahl intensivierte die Islamistengruppe zuletzt ihre Angriffe auf die Armee.

Amtsinhaber Muhammadu Buhari bewirbt sich bei der Wahl im Februar um eine zweite Amtszeit. Der Staatschef war 2015 mit dem Versprechen angetreten, Boko Haram zu besiegen. Die Miliz stellt allerdings nach wie vor eine ernste Bedrohung für die Sicherheit im Land dar.

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