In einem Privat-Zoo hat ein Tiger in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi seinen Pfleger angegriffen und schwer verletzt, der Mann hat den Angriff überlebt.
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Ein sumatrischer Tiger im Taronga-Zoo in Sydney. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tiger hat in Hanoi seinen Pfleger angegriffen und schwer verletzt.
  • Dem Mann wurde der rechte Arm und die linke Hand abgebissen.
  • Er hat den Angriff überlebt und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
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Ein Tiger hat in einem Privat-Zoo in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi seinen Pfleger angegriffen und schwer verletzt.

Der 49-jährige Thanh Quoi habe bei dem Angriff seinen rechten Arm und seine linke Hand verloren, sagte der behandelnde Arzt Nguyen Tan Hung der staatlichen Zeitung «Tuoi Tre News». Er schwebe aber nicht mehr in Lebensgefahr. Die Gründe für die Attacke waren unklar.

Auch Quoi selbst äusserte sich in dem Video, das Tuoi Tre News auf seiner Webseite veröffentlichte. Der Tiger habe ihm zunächst in die linke Hand gebissen und sich dann den rechten Arm geschnappt, als Quoi versuchen wollte, seine linke Hand vor den Zähnen des Tieres zu retten.

Ein Zoo-Mitarbeiter bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, den Pfleger am Dienstag schwer verletzt neben dem Tigerkäfig gefunden zu haben. Der Park bleibe zunächst für die Öffentlichkeit geschlossen.

Zweiter Angriff innerhalb von drei Jahren

Bei dem Fall handelt es sich um den zweiten Angriff eines Tigers auf einen Menschen in der Provinz Hanoi innerhalb der vergangenen drei Jahre. Mit einer offiziellen Genehmigung dürfen Privatleute in Vietnam Tiger als Haustiere halten. Schätzungen von Umweltschützern zufolge leben in dem südostasiatischen Land 240 Tiger in Privathaushalten und -zoos.

Berüchtigt ist Vietnam allerdings eher dafür, sterbliche Überreste von Tigern in der traditionellen Medizin zu verwenden. Verkochte und mit Reiswein gemischte Tigerknochen sollen Arthritis heilen und die Menschen stärker machen. Wissenschaftler bestreiten diese Wirkung.

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