Tote bei Gefangenenmeuterei in einem Gefängnis in Ecuador
In einem Gefängnis in Guayaquil ist es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Bandenmitgliedern gekommen. Traurige Bilanz: Fünf Tote und Dutzende Verletzte.

Das Wichtigste in Kürze
- In Ecuador sind bei einem Krawall in einem Gefängnis fünf Häftlinge gestorben.
- Zudem wurden bei den Kämpfen zwölf weitere Menschen verletzt.
- Grund für die Krawalle war ein interner Machtkampf im Verbrechersyndikat Los Choneros.
Bei neuen Krawallen in einem Gefängnis in Ecuador sind mindestens fünf Häftlinge ums Leben gekommen. Weitere zwölf Menschen seien bei den Kämpfen zwischen mutmasslichen Bandenmitgliedern in der Justizvollzugsanstalt Guayaquil an der Pazifikküste verletzt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes am Mittwoch mit.
Spezialeinheiten brachten die Situation unter Kontrolle
Spezialeinheiten der Polizei stürmten das Gefängnis und brachten die Lage unter Kontrolle. Nach den Kämpfen zwischen den Gangs Los Choneros und Los Lobos wurden Schusswaffen, Munition und Messer beschlagnahmt.

Erst im Februar waren bei heftigen Zusammenstössen zwischen rivalisierenden Banden in mehreren Gefängnissen in Ecuador 79 Menschen getötet worden. Auslöser der Auseinandersetzungen war offenbar ein interner Machtkampf innerhalb des Verbrechersyndikats Los Choneros.
Anführer José Luis Zambrano im Dezember getötet
Dies, nachdem dessen oberster Anführer José Luis Zambrano alias «Rasquiña» im Dezember getötet worden war. Wenige Stunden vor den neuen Krawallen wurde der frühere Anwalt von «Rasquiña» in der Hauptstadt erschossen.